Dürfen wir vorstellen: Unsere Top 5 aus dem Jahre 2019

1. Platz Luchbergmilch/Agrargenossenschaft eG Cunnersdorf
Herr Jan Köhler,
Betriebsleiter und Vorstandsmitglied,
Glashütte-Luchau, Sachsen:
500 Milchkühe + eigene Nachzucht
Begründung der Jury:

“Jan Köhler und seinem Team von der Luchbergmilch ist es zusammen mit seinem Tierarzt gelungen, den berühmten Punkt auf das I zu setzen: Ein an sich schon perfektes System der Erstkolostrumversorgung mit einem Kunstgriff so an die betrieblichen Gegebenheiten anzupassen, dass es nicht besser geht: Bereits in der ersten halben Stunde ihres Lebens erhalten seine Kälber ein Maximum an Erstkolostrum, das sind hier 3-4 Liter. Eine bessere Versicherung für gute Gesundheit gibt es für Kälber nicht. Anschließende ad libitum-Tränke und beste Haltungsbedingungen sichern traumhafte Zunahmen. Eine Meisterleistung”.

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2. Platz Betrieb Marcus Rohwer
Frau Konstanze Rohwer,
Westerrönfeld, Schleswig-Holstein:
250 Milchkühe + eigene Nachzucht
Begründung der Jury:

Frau Rohwer hat in den letzten 8 Jahren die Kälberaufzucht systematisch verändert und kontinuierlich verbessert. Sie war z.B. eine der Pionierinnen bei der Einführung der ad libitum-Tränke und nutzt seitdem jede Gelegenheit, bei Berufskollegen, Beratern, Studenten hierfür vehement zu kämpfen. Darüber hinaus und neben einer extrem guten Hygiene sowie einer genial einfachen Dokumentation des Tränkeverhaltens lässt Frau Rohwer nichts unversucht, was ihren Kälbern ein angenehmes Leben bereitet, angefangen mit einer ganz intensiven Tränke bis hin zum Spielzeug. Denn: Für Frau Rohwer sind ihre Kälber letztlich wie kleine Kinder, und genauso kümmert sie sich um diese.

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3. Platz Betrieb Hugo Löb
Frau Christine Löb,
Reupelsdorf, Bayern:
100 Milchkühe + eigene Nachzucht
Begründung der Jury:

Auf diesem Betrieb stehen das Zusammenspiel von Tier, Mensch und Natur eindeutig im Mittelpunkt. Die Aufzucht von gesunden und leistungsbereiten, langlebigen Kühen setzt die Betriebsleiterin Frau Christine Löb durch ihre langjährige Erfahrung und außergewöhnliche Begeisterung für das „Rind“ sehr engagiert und kreativ mit einem klar strukturierten Konzept erfolgreich um. Besonders hervorzuheben ist dabei ihre Gabe, einfache  Hilfsmittel mit modernen technischen Neuheiten zu kombinieren, die zeitnah eingeführt werden und sich durch eine lange Nutzungsdauer auszeichnen. All dies lässt sich zusammenfassen mit den Worten: „Tier und Mensch fühlen sich hier rundum wohl“.

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4. Platz Milchwirtschaft Dehles eG
Herr Christian Kluge-Sammer,
Betriebsleiter und Vorstand,
Reuth/OT Dehles, Sachsen:
1.100 Milchkühe + eigene Nachzucht
Begründung der Jury:

Der Betrieb Milchwirtschaft Dehles e.G. hat mit Liebe zum Tier – und zum Detail – ein insbesondere für Großbetriebe beispielgebendes Gesamtkonzept entwickelt, das aus wenig tierfreundlicher Altbausubstanz ein kleines Paradies für Kälber machte. Dabei gelang es hervorragend, die Anforderungen an die Tiergerechtheit mit denen an die Arbeitswirtschaft zu vereinen. Strategisches Denken gepaart mit tiergesundheitlichem Know-how und konsequenter Umsetzung einer Gesamtstrategie zeichnen dieses Konzept aus.

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5. Platz Postma GbR
Frau Katharina Postma,
Lambrechtshagen, Mecklenburg-Vorpommern:
600 Milchkühe + eigene Nachzucht
Begründung der Jury:

Die junge Mannschaft im Betrieb Postma hat v.a. im letzten Jahr die Kälberaufzucht, auch Dank der intensiven Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Studenten, deutlich verbessert. Neben der eingeführten ad libitum-Tränke bietet ein neuer Kälberstall, der als sogenannter Typenstall sehr einfach aufzustellen und zu reinigen ist, den Kälbern sehr gute Haltungsbedingungen.
Faszinierend ist außerdem in diesem Betrieb die perfekte Arbeitsorganisation. Besonders beeindruckend ist  bei der Geburt eines Kalbes die sofortige Dokumentation und Kommunikation unter den Mitarbeitern. So werden z.B. alle Informationen hierüber, angefangen vom  Geburtsgewicht bis hin zum BRIX-Wert des verabreichten Kolostrums, direkt an eine WhatsApp-Gruppe aller Mitarbeiter geschickt. Darüber hinaus begeistern die Mitarbeiter durch eine sehr starke Gemeinsamkeit. Alle haben sich ganz bewusst für das Arbeiten und Leben mit den Tieren entschieden, weil sie Freude an ihnen haben und glücklich sind, in diesem Team zu arbeiten. Das ist den Tieren anzumerken. Diese sind, trotz der Herdengröße, alle handzahm.

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